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              "Newstrends: 
                Künstliche Intelligenz im Nachrichtenjournalismus. Chancen 
                und Risiken von KI in der Nachrichtenproduktion." (Stand: 
                August 2024) Wie die 
                Digitalisierung und das Internet wird auch der Einsatz von Künstlicher 
                Intelligenz die Nachrichtenproduktion weiter grundlegend verändern. 
                 Einerseits könnten 
                sich Arbeitsverdichtung und Personalabbau noch verschärfen. 
                Andererseits könnten Redaktionen durch KI von Routineaufgaben 
                entlasten werden und dadurch Zeit für anspruchsvolle Aufgaben 
                gewinnen. Auf 
                die dadurch entstehenden neuen Anforderungen sollten sich Nachrichtenredaktionen 
                vorbereiten. Meinen Aufsatz über Künstliche Intelligenz 
                im Nachrichtenjournalismus können Sie nachfolgend direkt 
                lesen oder sich hier herunterladen:Aufsatz 
                laden (27 Seiten, 175 KB) als PDF-Datei
 Von diesem 
                ursprünglichen Aufsatz habe ich auch einen gekürzten 
                Auszug am 24. März 2025 bei EJO-Online.eu 
                veröffentlicht.   Gliederung: 1. 
                Einleitung1.1 
                Medienwandel
 2. Was ist Künstliche Intelligenz
 2.1 Starke und schwache KI
 2.2 Teilgebiete Künstlicher Intelligenz
 3. Künstliche Intelligenz im Nachrichtenjournalismus
 3.1 Künstliche Intelligenz 
                bei der Nachrichtenrecherche
 3.2 Künstliche Intelligenz 
                bei der Nachrichtenerstellung
 3.3 Künstliche Intelligenz 
                bei der Nachrichtenverbreitung
 4. Ziele KI-gestützter Nachrichtenproduktion
 4.1 Billigjournalismus ohne Journalisten
 4.2 Qualitätsjournalismus 
                mit globalem Turbo
 4.3 KI-Journalismus als Zukunftsmodell
 5. Ethik im Roboterjournalismus
 Fußnoten
   1. 
                Einleitung Im Mai 
                2018 habe ich unter dem Titel "Newstrends: 
                Roboterjournalismus in Nachrichtenredaktionen" verschiedene 
                Thesen vorgestellt, wie News-Bots die Nachrichtenproduktion verändern 
                können. In dem Aufsatz habe ich auch die Erwartung geäußert, 
                dass in einigen Jahren der Einsatz von Künstlicher Intelligenz 
                (KI) im Nachrichtenjournalismus möglich werden könnte. 
                Diesen besonderen Gesichtspunkt möchte ich jetzt erweitern 
                und vertiefen. Wie damals möchte ich aber betonen, dass ich 
                nicht weiß, was die Zukunft bringen wird. Ich kann aber 
                auf eine Reihe von Einflüssen und Entwicklungen hinweisen, 
                die für die Arbeit in Nachrichtenredaktionen künftig 
                wichtig sein dürften.In diesem Text wird bei Personenbezeichnungen jeweils nur die 
                männliche Wortform verwendet (im Sinn eines generischen, 
                neutralen Maskulinums), um die Lesbarkeit des Textes zu erleichtern. 
                Wenn von Journalisten oder Nutzern die Rede ist, sind damit aber 
                immer Frauen und Männer gleichermaßen gemeint. Dieser 
                Text wurde von mir ohne Hilfe von Künstlicher Intelligenz 
                geschrieben.
 
 1.1 
                Medienwandel Ende 
                der 1990er Jahre habe ich mich während meiner Promotion erstmals 
                systematisch damit beschäftigt, wie Nachrichten entstehen 
                und wie Nachrichtenredaktionen ihre Nachrichten auswählen 
                und gestalten. (1) Seither hat die Digitalisierung 
                die Arbeitsabläufe in (Nachrichten-)Redaktionen deutlich 
                erleichtert und zugleich auch beschleunigt, sodass sich die gesamte 
                Medienbranche völlig gewandelt hat. (2) 
                Auch die rasche Verbreitung des Internets hat dazu beigetragen, 
                die Medienbranche vollkommen zu verändern. (3)Der Wandel im (Nachrichten-)Journalismus stellt die Redaktionen 
                ständig vor neue Anforderungen, auf die sie sich frühzeitig 
                einstellen sollten. Hierzu gehört neben der wachsenden Bedeutung 
                von Datenjournalismus (4) und Roboterjournalismus 
                (5) auch der Einsatz von Künstlicher 
                Intelligenz (KI). (6)
    2. 
                Was ist Künstliche Intelligenz? Künstliche 
                Intelligenz (KI, englisch: Artificial Intelligence, AI) ist ein 
                Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Fähigkeit von 
                Computern (oder durch sie gesteuerter Roboter) befasst, eigenständig 
                Entscheidungen zu treffen und Handlungen auszuführen. (7) 
                Die Vorstellungen von KI in der breiteren Öffentlichkeit 
                werden häufig durch Science-Fiction-Produktionen geprägt, 
                zu denen Kinofilme wie "2001: Odyssee im Weltraum" oder 
                "Blade Runner", Filmreihen wie "Terminator" 
                oder "Matrix" sowie Fernsehserien wie "Raumschiff 
                Enterprise" oder "Real Humans" gehören. Diese 
                Filme und Fernsehserien haben gemeinsam, dass Künstliche 
                Intelligenz dort überwiegend als starke KI dargestellt wird, 
                die dem Menschen intellektuell meist überlegen ist. Dem gegenüber 
                handelt es sich bei allen bisher unter dem Begriff "Künstliche 
                Intelligenz" verbreiteten Anwendungen in Wirklichkeit um 
                schwache KI. Zum Teil wird sogar klassische Regelungs- und Steuerungstechnik 
                als scheinbar intelligent unter den Schlagworten "KI" 
                oder "Smart" vermarktet.   2.1 
                Starke und schwache KI Starke 
                und schwache KI unterscheiden sich darin, wie leistungsfähig 
                sie im Vergleich zu menschlicher Intelligenz sind. (8) 
                Starke KI (auch Künstliche Allgemeine Intelligenz 
                (Artificial General Intelligence, AGI) genannt) kann theoretisch 
                eine menschenähnliche Intelligenz entwickeln und sogar übertreffen 
                (künstliche Superintelligenz). Sie könnte eigenständig 
                Aufgaben erkennen und hierzu Wissen erwerben sowie vorhandenes 
                Wissen verallgemeinern und auf neue Aufgaben anwenden. Außerdem 
                könnte starke KI vorausplanen, eigene Entscheidungen treffen 
                und sich an neue Situationen anpassen. Darüber hinaus ist 
                es theoretisch denkbar, dass sie ein Bewusstsein von sich selbst 
                und Gefühle entwickelt. Ob die Entstehung einer solchen starken 
                KI überhaupt möglich ist, ist umstritten. (9) 
                Während manche sie für technisch unerreichbar halten, 
                sehen andere darin eine nächste Entwicklungsstufe der Menschheit. 
                Dies schließt auch Überlegungen ein, menschliche Gehirne 
                mittels Implantation mit (Mikro-)Computern zu verschmelzen.Bei allen bislang unter dem Begriff "Künstliche Intelligenz" 
                verbreiteten Anwendungen handelt sich jedoch ausschließlich 
                um schwache KI. Auch die folgenden Überlegungen beziehen 
                sich sämtlich auf schwache KI. Diese ist wie klassische Regelungs- 
                und Steuerungstechnik auf bestimmte Aufgaben beschränkt, 
                die in einer zuvor festgelegten Vorgehensweise automatisch erledigt 
                werden. Darüber hinaus ist Künstliche Intelligenz aber 
                in der Lage, durch maschinelles Lernen (Machine Learning) ihre 
                Aufgaben immer besser zu erfüllen. Maschinelles Lernen geschieht 
                durch die Erfassung und Mustererkennung riesiger Datenmengen wie 
                Bilddatenbanken und großer Sprachmodelle (Large Language 
                Models, LLMs). Es gibt verschiedene Formen wie überwachtes, 
                teilüberwachtes, unüberwachtes oder bestärkendes 
                maschinelles Lernen. Dabei wird häufig die Methode des mehrstufigen, 
                tiefen Lernens (Deep Learning) mit künstlichen neuronalen 
                Netzwerken eingesetzt, in denen zwischen Ein- und Ausgabe zahlreiche 
                Zwischenstufen liegen.
 Eine Abgrenzung von klassischer Regelungs- und Steuerungstechnik 
                zu Künstlicher Intelligenz ist von außen betrachtet 
                schwierig. So wurde bereits der 1966 vom deutsch-amerikanischen 
                Informatiker Joseph Weizenbaum (1923 - 2008) programmierte Chat-Bot 
                ELIZA (10) von vielen Nutzern als psychotherapeutischer 
                Gesprächspartner ernst genommen und ihm ein Verständnis 
                der behandelten Probleme zugeschrieben. Dabei konnte das Programm 
                ELIZA für seine Antworten bloß auf ein strukturiertes 
                Wörterbuch und eine Sammlung von Phrasen zugreifen. Auch 
                die in meinem oben erwähnten Aufsatz beschriebenen Nachrichten-Bots 
                (News-Bots) beruhen ohne KI vor allem auf einem Regelwerk zur 
                Zusammensetzung (Syntax) und Bedeutung (Semantik) von Texten. 
                Dagegen sind beispielsweise die Chat-Bots ChatGPT, Copilot und 
                Gemini der US-Unternehmen OpenAI, Microsoft und Google Künstliche 
                Intelligenzen, die durch maschinelles Lernen anhand großer 
                Sprachmodelle trainiert wurde. (11) Als erzeugende 
                (generative) KI sind sie darauf spezialisiert, neue Texte zu erstellen. 
                Dies gelingt den Chat-Bots so gut, dass die schwache KI häufig 
                überschätzt und ihr eine menschenähnliche Intelligenz 
                zugeschrieben wird.
   2.2 
                Teilgebiete Künstlicher Intelligenz Bei 
                Künstlicher Intelligenz unterscheidet man verschiedene Teilgebiete. 
                So ist wissensbasierte KI darauf spezialisiert, in natürlicher 
                Sprache gestellte Fragen auf Grundlage formalisierten Fachwissens 
                und daraus gezogener logischer Schlüsse zu beantworten. Solche 
                Expertensysteme dienen als semantische Suchmaschinen und werden 
                zum Beispiel in der medizinischen Diagnostik oder bei der technischen 
                Fehleranalyse eingesetzt. Ein Beispiel für wissensbasierte 
                KI ist das Programm Watson des US-Unternehmens IBM, (12) 
                das 2011 in einer Quizshow im Wettkampf mit zwei menschlichen 
                Gegnern eine Million US-Dollar gewann.Eine unterscheidungsbasierte KI dient zur Musteranalyse, 
                -erkennung und -vorhersage, indem sie auf Grundlage bereits vorhandener 
                Daten neue Informationen gewinnt und einordnet. Sie wird häufig 
                bei der Bild-, Sprach- und Textanalyse eingesetzt, beispielsweise 
                bei der Gesichts- und Handschrifterkennung oder bei der Auswertung 
                von Röntgen- und Ultraschallbildern in der medizinischen 
                Diagnostik. Ein Beispiel für unterscheidungsbasierte KI ist 
                das Programm Derm.AI des portugiesischen Fraunhofer Center for 
                Assistive Information and Communication Solutions (AICOS), das 
                zur Erkennung von Hautkrebs eingesetzt wird. (13)
 Eine breite Öffentlichkeit wurde aber durch erzeugende 
                (generative) KI auf Künstliche Intelligenz aufmerksam, 
                als OpenAI im November 2022 seinen seit 2015 entwickelten Chat-Bot 
                ChatGPT frei zugänglich machte. Generative vortrainierte 
                Transformer (Generative Pre-trained Transformers, GPT) sind große 
                Sprachmodelle mit hunderten Milliarden von Parametern, die für 
                maschinelles Lernen genutzt werden. Sie werden zur Bild-, Text- 
                und Spracherkennung und -erzeugung eingesetzt. Neben ChatGPT ist 
                ein weiteres Beispiel für erzeugende KI das Programm DALL-E 
                ebenfalls von OpenAI, das nach Vorgabe von Beschreibungstexten 
                (Prompts) neue Bilder erzeugen kann. (14)
 Darüber hinaus gibt es noch weitere Teilgebiete wie die manipulative 
                KI in der Sensorik und Robotik zur Steuerung von Maschinen. 
                Die genannten Teilgebiete lassen sich nicht immer klar voneinander 
                trennen, denn eine Künstliche Intelligenz kann auch Merkmale 
                mehrerer Gebiete aufweisen.
   3. 
                Künstliche Intelligenz im Nachrichtenjournalismus Nachdem 
                OpenAI im November 2022 seinen Chat-Bot ChatGPT frei zugänglich 
                gemacht hatte, wurde erzeugende KI auch rasch in deutschen Medien 
                eingesetzt. So veröffentlichte die Zeitschrift Die Aktuelle 
                der Funke Mediengruppe im April 2023 ein angebliches Interview 
                mit dem früheren Rennfahrer Michael Schumacher, der seit 
                einem schweren Skiunfall im Dezember 2013 nicht mehr öffentlich 
                in Erscheinung getreten war. Der Text war mit Hilfe einer Künstlichen 
                Intelligenz erzeugt worden und führte zur Entlassung der 
                Chefredakteurin. (15) Im Mai 2023 verkaufte 
                die Zeitschrift Lisa der Verlagsgruppe Hubert Burda Media ein 
                Extraheft mit 99 Pasta-Rezepten, dessen Texte und Bilder weitgehend 
                mit Hilfe von ChatGPT bzw. dem Bildgenerator Midjourney des gleichnamigen 
                US-Unternehmens erstellt worden waren. Die Zeitschrift wurde dafür 
                vom Deutschen Presserat gerügt, weil sie die KI-Bilder nicht 
                als Symbolbilder gekennzeichnet hatte. Die KI-Texte sind laut 
                Pressekodex (noch) nicht kennzeichnungspflichtig. (16) 
                Und im November 2023 wurden in sozialen Medien und auf Demonstrationen 
                gefälschte Sprachdateien verbreitet, in der sich mit KI erzeugte 
                Stimmen von Tagesschau-Sprechern scheinbar für vermeintliche 
                Lügen in der Berichterstattung entschuldigen. (17)Diese Beispiele zeigen, dass Künstliche Intelligenz missbraucht 
                werden kann, um journalistisch wirkende Inhalte zu erzeugen. Selbstverständlich 
                ist aber auch ein seriöser Einsatz von KI im (Nachrichten-)Journalismus 
                möglich. Im Folgenden wird dies anhand der Recherche, Erstellung 
                und Verbreitung von Nachrichten erläutert.
   3.1 
                Künstliche 
                Intelligenz bei der Nachrichtenrecherche Im 
                klassischen Datenjournalismus werden schon seit längerer 
                Zeit große Datenmengen ausgewertet und nach Informationen 
                mit Nachrichtenwert untersucht. Mit Hilfe von unterscheidungsbasierter 
                KI sind die Möglichkeiten zur Musteranalyse und -erkennung 
                in großen Datenmengen noch gestiegen. Datenjournalismus 
                und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz gehen daher mittlerweile 
                ineinander über.Ein Beispiel für journalistische Datenanalyse mit Hilfe von 
                KI sind die Auswertung der Panama-, Paradise- und Pandora-Papers 
                ab 2016 durch die Süddeutsche Zeitung und andere Medien. 
                (18) Das US-Onlinemagazin BuzzFeed trainierte 
                eine Künstliche Intelligenz mit öffentlichen Flugdaten 
                und fand 2017 heraus, dass die US-Bundespolizei FBI und das Heimatschutzministerium 
                DHS illegale Überwachungsflüge im In- und Ausland durchführten. 
                (19) Auch beim Monitoring von sozialen Medien 
                wird KI schon seit Jahren eingesetzt, um Themen (Trending Topics) 
                und Stimmungen (Sentiment-Analyse) frühzeitig zu erkennen 
                – etwa vom Bayerischen Rundfunk, dem Handelsblatt oder der 
                Rheinischen Post. (20)
 Künstliche Intelligenz leistet inzwischen auch einen wichtigen 
                Beitrag bei der journalistischen Audio- und Sprachanalyse. 
                So verwenden Medienunternehmen wie die britische BBC das KI-Tool 
                Auphonic, um Störgeräusche in Tonaufnahmen automatisch 
                zu erkennen und herauszufiltern. (21) Andere 
                Programme können gesprochene Sprache (auch Gespräche 
                oder Interviews mit mehreren Stimmen) automatisch transkribieren 
                (Speech to Text, STT) und übersetzen. Auch hier spielen US-Unternehmen 
                mit ihren Produkten eine bedeutende Rolle wie Google, Microsoft 
                mit Azure und OpenAI mit Whisper. (22)
 Künstliche Intelligenz wird inzwischen auch zur journalistischen 
                Bild- und Videoanalyse eingesetzt. So haben der Westdeutsche 
                Rundfunk (WDR) und das Fraunhofer-Institut für Intelligente 
                Analyse- und Informationssysteme (IAIS) die Recherche-Plattform 
                Media Data Hub geschaffen, die in das ARD-Metadatensystem Medas 
                integriert wurde. Künstliche Intelligenz ermöglicht 
                es, die Audiospuren von Filmbeiträgen in den digitalen Archiven 
                der ARD-Rundfunkanstalten automatisiert mit Schlagworten zu versehen 
                und dadurch für Journalisten durchsuchbar zu machen. (23) 
                Künftig sollen in den audiovisuellen Beiträgen auch 
                die Stimmen und Gesichter von Personen mit Hilfe von KI erkannt 
                und verschlagwortet werden.
 In diesem Zusammenhang wird Künstliche Intelligenz auch bei 
                der Archivierung und Dokumentation in Medienunternehmen 
                immer wichtiger. Sie kann im Journalismus außerdem zur Verifikation 
                von Recherchematerial eingesetzt werden. Dies gilt besonders für 
                die automatische Erkennung von teilweise manipulierten oder komplett 
                künstlich erzeugten Audios, Bildern und Videos (Deep Fakes). 
                (24) Zudem gewinnt Künstliche Intelligenz 
                bei der Online-Recherche an Bedeutung. Neben der KI-Unterstützung 
                in gängigen Suchmaschinen wie Search Generative Experience 
                (SGE) bei Google oder Copilot bei Microsoft Bing, gibt es besondere 
                KI-Suchmaschinen wie Phind und Perplexity. (25)
 Neben unterscheidungsbasierter kann auch erzeugende (generative) 
                KI zur Textanalyse eingesetzt werden. So wird Künstliche 
                Intelligenz in vielen Redaktionen genutzt, um längere, komplizierte 
                oder fremdsprachige Texte (wie wissenschaftliche Veröffentlichungen) 
                zusammenzufassen, aber auch um Textentwürfe und Themenvorschläge 
                zu machen. (26).
   3.2 
                Künstliche Intelligenz bei der Nachrichtenerstellung Allerdings 
                liegt das wichtigste Einsatzgebiet für erzeugende (generative) 
                KI im Journalismus naturgemäß in der Texterzeugung. 
                Im Gegensatz zu Nachrichten-Bots, die bloß auf einem Regelwerk 
                zur Zusammensetzung und Bedeutung von Texten beruhen, werden Künstliche 
                Intelligenzen durch maschinelles Lernen anhand großer Sprachmodelle 
                trainiert. Sie sind in der Lage, nach Vorgaben neue Texte zu erstellen, 
                wie bei der erwähnten Zeitschrift mit Pasta-Rezepten. Inzwischen 
                gibt es eine Vielzahl von Medien, die mit Hilfe von KI automatisch 
                (Nachrichten-)Texte erzeugen.So haben die Ruhr Nachrichten in Dortmund seit März 2024 
                menschliche sogenannte KI-Reporter im Einsatz, die anhand von 
                Archivmaterial und Pressemeldungen mit KI-Unterstützung längere 
                Berichte erstellen. (27) Die Boulevardzeitung 
                Kölner Express hat ebenfalls seit März 2024 die „Autorin“ 
                Klara Indernach (Kürzel: K.I.), deren Texte von Künstlicher 
                Intelligenz erzeugt werden. (28) Bereits im 
                Januar 2024 hatte das Startup Azernis aus Paderborn eine News-KI-App 
                veröffentlicht. Hierbei können die Nutzer zwischen vier 
                Sprachstilen wählen (sachlich, leicht verständlich, 
                emotional oder mit Emojis), in dem die Nachrichten automatisch 
                geschrieben werden. (29)
 In diesem Zusammenhang wird Künstliche Intelligenz bei vielen 
                Medien auch als redaktionelle Assistenz für Journalisten 
                eingesetzt. (30) Neben den bereits erwähnten 
                Möglichkeiten, sich Themenvorschläge, Textentwürfe 
                oder Zusammenfassungen erstellen zu lassen, kann KI auch Gliederungen 
                und Überschriften vorschlagen. Außerdem ist eine grammatikalische, 
                orthografische und stilistische Überprüfung von Texten 
                möglich. Weil die Spracherkennung durch KI schon gut funktioniert, 
                wird sie im Journalismus auch bei der Umwandlung von Sprache zu 
                Text (Speech to Text, STT) genutzt – etwa beim Diktat oder 
                bei der Verschriftung (Transkription) von Interviews.
 Umgekehrt wird Künstliche Intelligenz oft auch für die 
                Umwandlung von Text zu Sprache (Text to Speech, TTS) bei der journalistischen 
                Audio- und Spracherzeugung eingesetzt. In vielen Redaktionen 
                wie bei Bild und Welt sowie beim Handelsblatt oder der Rheinischen 
                Post wird KI eingesetzt, um aus Texten automatisch Podcasts zu 
                erzeugen. (31) Dabei kommen neben künstlich 
                erzeugten Stimmen auch die geklonten Stimmen von Journalisten 
                zum Einsatz. Außerdem gibt es mehrere deutschsprachige KI-Webradio-Programme, 
                bei denen Wortbeiträge (wie Meldungen oder Moderationen) 
                von künstlichen oder geklonten Stimmen präsentiert werden. 
                (32) Seit August 2023 verbreitet der Radiosender 
                bigFM aus Mannheim das Webradio-Programm bigGPT, das ausschließlich 
                synthetische Stimmen (wie von KI-Moderatorin bigLayla) auf Grundlage 
                künstlich erzeugter Texte streamt. Weitere Beispiele für 
                KI-Webradios in Deutschland sind Absolut Radio AI und Radio Helgoland. 
                (33) Auch in diesem Zusammenhang wird Künstliche 
                Intelligenz als redaktionelle Assistenz eingesetzt, wie zur Kürzung 
                von Texten oder Verschriftung von Interviews.
 Künstliche Intelligenz wird außerdem zunehmend zur 
                journalistischen Bild- und Videoerzeugung eingesetzt. Wie 
                bei der erwähnten Zeitschrift mit Pasta-Rezepten wird erzeugende 
                (generative) KI verwendet, um (Symbol-)Bilder oder Grafiken zu 
                erstellen. So wird Künstliche Intelligenz bei der Computerzeitschrift 
                c’t, bei der Wochenzeitung Die Zeit und von kommunalen Pressestellen 
                regelmäßig eingesetzt, um Artikel zu bebildern. (34) 
                KI wird ebenfalls eingesetzt, um künstliche (Nachrichten-)Videos 
                zu erzeugen. So hat die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua 
                ein virtuelles Studio mit der Video-Animation eines KI-Nachrichtensprechers 
                geschaffen. Der lebensecht wirkende Avatar ist einem echten Journalisten 
                nachempfunden, dessen Stimme, Mimik und Gestik imitiert werden. 
                (35) Darüber hinaus wird Künstliche 
                Intelligenz auch verwendet, um vorhandene Bilder und Videos zu 
                bearbeiten, etwa bei Farbgebung, Helligkeit oder Schärfe. 
                KI-Tools wurden auch schon eingesetzt, um die Gesichter von Informanten 
                oder Regimegegnern zu anonymisieren. (36)
   3.3 
                Künstliche Intelligenz bei der Nachrichtenverbreitung Künstliche 
                Intelligenz gewinnt auch bei der Verbreitung journalistischer 
                Angebote immer mehr an Bedeutung. (37) So 
                können Texte wie bei der erwähnten News-KI-App Azernis 
                automatisch in mehreren Sprachstilen geschrieben und auf unterschiedliche 
                Zielgruppen zugeschnitten werden. Dabei sind Empfehlungssysteme 
                und eine Personalisierung nach den persönlichen Interessen 
                der Nutzer möglich. So können Meldungen der Radionachrichten 
                des Bayerischen Rundfunks mit Hilfe von KI automatisch nach Regionen 
                sortiert und zu einem BR Regional-Update zusammengestellt werden. 
                Nutzer erhalten dann Nachrichten nach gewünschten Regionen, 
                Zeitspannen und Themen. (38)Nachrichtentexte können automatisch an verschiedene Verbreitungswege 
                (wie Nachrichten-Apps und Webseiten oder soziale Medien) angepasst 
                und zugleich für Suchmaschinen optimiert werden. Längere 
                oder komplizierte Texte können automatisch in einfache und 
                leichte Sprache übertragen werden. Sämtliche Texte lassen 
                sich außerdem automatisch in andere Sprachen übersetzen. 
                Wie bei Podcasts und KI-Webradio-Programmen bereits geschildert, 
                ist auch eine Sprachausgabe (Text to Speech, TTS) mit künstlich 
                erzeugten oder geklonten Stimmen möglich – einschließlich 
                Übersetzungen in andere Sprachen. (39) 
                Außerdem kann Künstliche Intelligenz für Menschen 
                mit Hör- oder Sehbehinderung die Barrierefreiheit 
                journalistischer Angebote verbessern, beispielsweise durch die 
                automatische Audiotranskription oder Untertitelung von Bildern 
                und Videos.
 Auch in der Nutzerkommunikation wird Künstliche Intelligenz 
                von immer mehr Redaktionen eingesetzt. So setzt Zeit Online einen 
                KI-Chat-Bot ein, der anhand des Archivs die Fragen von Nutzern 
                beantwortet und den Inhalt von Artikeln zusammenfasst. (40) 
                Hier ist ebenfalls eine Sprachausgabe mit künstlich erzeugten 
                Stimmen möglich. Ähnliche KI-Chat-Bots werden auch in 
                anderen Redaktionen wie bei Bild und Welt eingesetzt, um Fragen 
                von Nutzern zu beantworten. (41)
 Der Bayerische Rundfunk (BR) und der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) 
                haben eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die Journalisten 
                dabei unterstützt, Nutzerkommentare auf Webseiten oder in 
                sozialen Medien zu beobachten und zu beantworten. So werden direkte 
                Fragen an die Redaktion schneller erkannt, standardisierte Antworten 
                vorgeschlagen oder problematische Kommentare automatisch gelöscht. 
                (42) Daneben gibt es weitere Anbieter von 
                KI-Programmen wie Conversario oder Retresco, die von deutschen 
                Medien zum Monitoring und zur Moderation von Nutzerkommentaren 
                genutzt werden. (43) Solche Programme können 
                auch zur Nutzeranalyse eingesetzt werden, um das Verhalten 
                der Nutzer zu untersuchen (wie Zugriffszahlen, Verweildauern und 
                Absprungraten).
   4. 
                Ziele KI-gestützter Nachrichtenproduktion Die 
                genannten Beispiele für den Einsatz von Künstlicher 
                Intelligenz bei der Nachrichtenrecherche, -erstellung und -verbreitung 
                zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten von KI im (Nachrichten-)Journalismus 
                sind. Dieses Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft, 
                sodass dort in Zukunft weitere KI-Anwendungen zu erwarten sind. 
                Dabei handelt es sich wie oben erwähnt jedoch ausschließlich 
                um schwache KI.Die Vorteile von Künstlicher Intelligenz gegenüber menschlichem 
                Verstand sind offenkundig: Eine KI wird nie krank, müde oder 
                urlaubsreif, und sie kann in kurzer Zeit eine große Zahl 
                an Aufgaben erledigen. Die beiden wichtigsten Ziele KI-gestützter 
                Nachrichtenproduktion sind also, den Personalaufwand zu senken 
                und die Produktivität zu erhöhen. Dies ist vor allem 
                dort sinnvoll, wo redaktionelle Arbeitsabläufe mit Hilfe 
                von Künstlicher Intelligenz vereinfacht und beschleunigt 
                werden können oder durch KI sogar erst möglich werden. 
                Wie bereits beschrieben, lässt sich Künstliche Intelligenz 
                beispielsweise zur journalistischen Datenanalyse, Audio- und Sprachanalyse 
                oder Bild- und Videoanalyse einsetzen. Auch bei der Archivierung 
                und Dokumentation sowie der Recherche und Verifikation wird KI 
                bereits genutzt. Das wichtigste Einsatzgebiet für erzeugende 
                (generative) KI im Journalismus liegt bei der Texterzeugung, der 
                Audio- und Spracherzeugung sowie der Bild- und Videoerzeugung. 
                Außerdem kann Künstliche Intelligenz als redaktionelle 
                Assistenz für Journalisten eingesetzt werden. Schließlich 
                können journalistische Angebote mit KI-Unterstützung 
                automatisch an verschiedene Verbreitungswege angepasst, barrierefrei 
                gestaltet und für Suchmaschinen optimiert werden. Auch in 
                der Nutzerkommunikation wird Künstliche Intelligenz von immer 
                mehr Redaktionen eingesetzt.
 Allerdings kann Künstliche Intelligenz sogar bei sorgfältigem 
                Training falsche und unerwünschte Ergebnisse erzeugen. (44) 
                Einerseits treten insbesondere bei erzeugender (generativer) KI 
                unwahre Angaben in Texten (Halluzination oder Konfabulation) oder 
                fehlerhafte Darstellungen in Bildern auf. So werden in KI-Texten 
                unwahre Sachverhalte oder fiktive Quellenangaben „erfunden“. 
                KI-Bilder zeigen unmögliche Körper(teile) (wie überzählige 
                Extremitäten) oder unrealistische Personen (wie multi-ethnische 
                Wikinger). Andererseits sind die Texte und Bilder oft durch gesellschaftliche 
                Stereotype und kulturelle Vorurteile geprägt. So werden Frauen 
                und Männer einseitig in traditionellen Rollen dargestellt 
                oder schwarze und weiße Menschen nach rassistischen Mustern.
 Die Ursachen hierfür sind vielfältig: Künstlicher 
                Intelligenz fehlen erlebtes Weltwissen und soziale Kompetenz. 
                Häufig ist das Trainingsmaterial verzerrt, sodass auch die 
                KI-Erzeugnisse tendenziös sind. Darüber hinaus ist KI 
                nicht in der Lage, mit Humor, Ironie oder Sarkasmus umzugehen. 
                Spezielle KIs haben zudem besondere Schwächen: So kann eine 
                unterscheidungsbasierte KI keine neuen Inhalte erstellen, eine 
                erzeugende (generative) KI kann nicht zählen und rechnen. 
                Eine KI „erfindet“ oder „halluziniert“ 
                jedoch nicht mit Absicht, sondern sie hat schlicht kein Bewusstsein 
                für die erzeugten Ergebnisse wie KI-Texte oder -Bilder.
 Wie die Digitalisierung und das Internet wird auch der Einsatz 
                von Künstlicher Intelligenz die Nachrichtenproduktion weiter 
                grundlegend verändern. Aufgrund von Erfahrungen in der Vergangenheit 
                ist zu erwarten, dass die Medienunternehmen vorrangig auf die 
                Senkung von Personalkosten und weniger auf die Sicherung der Produktqualität 
                setzen werden. Demgegenüber könnten Nachrichtenredaktionen 
                durch KI von Routineaufgaben entlastet werden und dadurch Zeit 
                für anspruchsvolle Aufgaben wie Analysen, Kreativität 
                und Recherchen gewinnen. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz 
                dürfte sich somit im Spektrum zwischen zwei Extremmodellen 
                bewegen, die insbesondere im Online-Journalismus wie folgt aussehen 
                könnten.
    4.1 
                Billigjournalismus ohne Journalisten  So 
                sind einerseits Online-Angebote möglich, deren (Nachrichten-)Seiten 
                vollständig mit automatisch erzeugten KI-Texten gefüllt 
                werden. Als Ausgangsmaterial können Meldungen von Nachrichtenagenturen, 
                aber auch Texte aus anderen online verfügbaren Quellen wie 
                dem eigenen Archiv oder Wikipedia dienen. Auf diese Weise kann 
                eine Künstliche Intelligenz sämtliche relevanten Themenbereich 
                von Politik, Wirtschaft und Regionales bis Kultur, Sport und Servicemeldungen 
                abdecken. Die Gewichtung der Meldungen und Themen in einem solchen 
                Online-Angebot ist ebenfalls weitgehend automatisch möglich. 
                Politikmeldungen der Nachrichtenagenturen können in der Regel 
                übergeordnet platziert werden, diese Regel kann durch eine 
                geschickte Programmierung aber auch gezielt gebrochen werden. 
                So lassen sich Sportmeldungen übergeordnet platzieren, sobald 
                es zum Beispiel überraschende Spielergebnisse gibt oder eine 
                Zusammenfassung des aktuellen Spieltages der Fußball-Bundesliga 
                vorliegt.Solche automatisch mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz 
                erzeugten Nachrichtenangebote gibt es bereits. So deckten mehrere 
                deutsche Medien schon im Juli/August 2022 sogenannte Doppelgänger-Webseiten 
                auf, die aus Russland gesteuert werden. (45) 
                Dabei wird bis heute über Internet-Domains, die jenen deutscher 
                Medien ähneln, auch mit Hilfe von KI automatisch russische 
                Desinformation und Propaganda verbreitet. Ein weiteres Beispiel 
                ist die amerikanische Webseite für Computertechnik CNET.com, 
                die ab November 2022 zahlreiche mit Hilfe von Künstlicher 
                Intelligenz erstellte Artikel veröffentlicht hat. (46) 
                Die KI-Artikel waren nicht gekennzeichnet und enthielten zahlreiche 
                Fehler und Plagiate. Darüber hinaus kann Künstliche 
                Intelligenz wie bereits beschrieben eingesetzt werden, um aus 
                Texten automatisch Podcasts und Webradio-Programme mit künstlichen 
                oder geklonten Stimmen und entsprechende Video-Animationen mit 
                Avataren zu erzeugen.
 Über ein solches automatisch erzeugtes KI-Online-Angebot 
                können zeit- und zielgruppenoptimiert große Mengen 
                an Nachrichten verbreiten werden, die sich zu niedrigen Kosten 
                erstellen lassen. Sofern es bei dieser vollständig automatisierten 
                Programmierung zu Doppelungen oder Fehlern kommt, kann dies zugunsten 
                der Kostensenkung hingenommen werden. Dagegen muss ein besonderes 
                Augenmerk daraufgelegt werden, die KI-Texte automatisch für 
                Suchmaschinen zu optimieren und über soziale Netzwerke zu 
                verbreiten. (Nachrichten-)Redaktionen, die Künstliche Intelligenz 
                vorrangig zur Senkung von Personalkosten einsetzen, können 
                im Extremfall sogar völlig ohne Journalisten auskommen. Technische 
                Fachleute wie Datenanalysten oder Programmierer sind für 
                ein vollständig automatisiertes Nachrichtenangebot wichtiger 
                als Redakteure. Hier stellt sich die grundsätzliche Frage, 
                ob man in einem solchen Fall überhaupt noch von "Journalismus" 
                und "Redaktionen" sprechen könnte.
  4.2 
                Qualitätsjournalismus mit globalem Turbo  Anderseits 
                sind Online-Angebote möglich, bei denen Künstliche Intelligenz 
                ein wesentlicher Baustein in einer internationalen Verbreitungsstrategie 
                von Qualitätsmedien ist. Für einen solchen KI-unterstützten 
                Qualitätsjournalismus könnten sich die Nachrichtenredakteure 
                auf fachkundig einordnende, originell geschriebene, sorgfältig 
                recherchierte Beiträge konzentrieren. Inhalte, die nur wenig 
                Einordnung, Originalität und Recherche benötigen, ließen 
                sich dagegen mit KI-Unterstützung oder komplett automatisch 
                erstellen und würden die journalistischen Qualitätsbeiträge 
                nur ergänzen. Diese "Ergänzungen" könnten 
                dabei aber quantitativ deutlich zahlreicher sein als die von Menschen 
                geschriebenen Texte.Es gibt kaum Themenbereiche, in denen Hintergrundberichte, Interviews 
                und Reportagen von Journalisten nicht automatisch durch Künstliche 
                Intelligenz ergänzt werden könnte. Exklusive Politikrecherchen 
                von Hauptstadt-Korrespondenten ließen sich automatisch mit 
                KI-Texten auf der Grundlage von Agenturmeldungen anreichern. Hintergründige 
                Unternehmensanalysen von Wirtschaftsredakteuren könnten durch 
                KI-erzeugte Finanzmeldungen und Börsenberichte ergänzt 
                werden. Und während Sportreporter die Analysen und Kommentare 
                zu einigen Spitzenspielen des aktuellen Spieltages der Fußball-Bundesliga 
                schreiben, kann Künstliche Intelligenz die Spielberichte 
                und Tabellen für hunderte Begegnungen von der Ersten Bundesliga 
                bis hinab zu den Kreisligen zuliefern.
 Eine solche Mischung aus hochwertigen Qualitätstexten und 
                preiswerter Massenware ließe sich bei entsprechender Programmierung 
                vermutlich auch international erfolgreich vermarkten. Online-Angebote 
                von deutschen Qualitätsmedien über Bundespolitik, DAX-Unternehmen 
                oder die Fußball-Bundesliga würden auch international 
                ausreichend Leser finden, wenn das Gesamtpaket sowohl die Standardmeldungen 
                als auch die exklusiven Analysen und Hintergründe bietet. 
                Als Zielgruppe wären zahlungskräftige Politikinteressierte, 
                Wirtschaftsexperten und auch Fußballfans zum Beispiel in 
                Nordamerika, in Ostasien und im arabischen Raum denkbar.
 Bei einem solchen Online-Angebot wäre wichtig, dass die Texte 
                zeit- und zielgruppenoptimiert in die jeweilige Landessprache 
                der Zielländer übersetzt würden. Dabei können 
                sowohl die Standardmeldungen als auch die Qualitätstexte 
                mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz automatisch in mehreren 
                Sprachen erstellt und für Suchmaschinen optimiert werden. 
                Aus solchen Übersetzungen ließen sich mit KI-Unterstützung 
                sogar automatisch Podcasts mit künstlichen Stimmen oder Video-Animationen 
                mit Avataren in den jeweiligen Sprachen erzeugen. Qualitätsmedien 
                könnten auf diese Weise im Nachrichtenmarkt nicht nur regional 
                oder national, sondern auch international wettbewerbsfähig 
                sein.
  4.3 
                KI-Journalismus als Zukunftsmodell Die 
                beiden beschriebenen Extremmodelle grenzen nur das Spektrum ab, 
                in dem sich der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im (Online-)Journalismus 
                bewegen könnte. Es sind auch viele andere (Zwischen-)Modelle 
                denkbar, etwa wenn Redaktionen die Pflege ihrer Online-Angebote 
                nachts oder am Wochenende an Künstliche Intelligenz übergeben. 
                In solch einem Fall müsste der KI-Einsatz eine Alarmfunktion 
                beinhalten, welche bei Eilmeldungen von Nachrichtenagenturen oder 
                außergewöhnlichen KI-Daten die Bereitschaftsredakteure 
                benachrichtigt und auf mögliche wichtige Ereignisse hinweist.Es ist zu erwarten, dass sich der KI-unterstützte Journalismus 
                in Zukunft auf immer mehr Einsatzmöglichkeiten und Themenbereiche 
                ausweitet. Der Wandel im (Nachrichten-)Journalismus und die wachsende 
                Bedeutung von Künstlicher Intelligenz stellen Redaktionen 
                vor neue Anforderungen, auf die sie sich frühzeitig einstellen 
                sollten. Dieser Wandel wird nicht nur von Medien-, sondern auch 
                von Internetunternehmen wie OpenAI, Microsoft und Google vorangetrieben.
 Nachrichtenredaktionen können durch Künstliche Intelligenz 
                einerseits von Routineaufgaben entlastet werden und andererseits 
                Zeit für anspruchsvolle Aufgaben wie Analysen, Kreativität 
                und Recherchen gewinnen. Künstliche Intelligenz ist nicht 
                in der Lage, quellenkritisch, fantasievoll oder investigativ zu 
                arbeiten (und kann das auch für absehbare Zeit nicht). Die 
                erfolgversprechendste Strategie im Konkurrenzkampf mit KI ist 
                für Journalisten also, sich vom Termin- und Verlautbarungsjournalismus 
                zu verabschieden und auf fachkundig einordnende, originell geschriebene, 
                sorgfältig recherchierte Beiträge zu besinnen. Wenn 
                Redakteure wieder auf diese journalistischen Tugenden setzen, 
                werden sie weitgehend unersetzbar bleiben. Darüber hinaus 
                werden Journalisten, die Kenntnisse im Umgang mit KI erwerben, 
                auf dem Arbeitsmarkt einen Vorteil haben.
   5. 
                Ethik im KI-Journalismus Die 
                wachsende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz sollte nicht 
                zu dem Trugschluss führen, dass dadurch die Berichterstattung 
                im Allgemeinen oder die Nachrichten im Besonderen automatisch 
                neutraler oder objektiver werden. KI kann wie bereits beschrieben 
                Halluzinationen oder Konfabulationen zeigen und Stereotype oder 
                Vorurteile wiedergeben. Sie ist somit keineswegs neutral oder 
                objektiv, sondern muss jeweils in ihren Zusammenhängen betrachtet 
                und richtig interpretiert werden. Redaktionen sollten deshalb 
                beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz die Zuverlässigkeit 
                der Ergebnisse regelmäßig prüfen. Grundsätzlich 
                sollte die Arbeit von KI auch im laufenden Routinebetrieb ständig 
                überwacht werden.Ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Frage, in welchem Ausmaß 
                und in welchen Bereichen sich der Einsatz von Künstlicher 
                Intelligenz durchsetzen wird, ist deren Akzeptanz durch die Nutzer. 
                Es ist allerdings zu erwarten, dass die meisten Menschen die Texte 
                von automatischen und menschlichen Produzenten gar nicht unterscheiden 
                können. Im Gegenteil: Studien belegen, dass viele Nutzer 
                mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellte Texte sogar 
                glaubwürdiger und informativer finden als die von Journalisten. 
                (47) Redaktionen sollten Ihre Nutzer dennoch 
                über KI-Texte, Bilder und Videos mit einer klaren Kennzeichnung 
                informieren. Das Vertrauen in die Medien, insbesondere in den 
                KI-unterstützten Journalismus, kann nur durch Transparenz 
                bewahrt werden.
 Die Nachrichtenrecherche, -erstellung und -verbreitung mit Hilfe 
                von Künstlicher Intelligenz stellen die Redaktionen also 
                vor neue ethische Anforderungen. (48) 
                Dabei müssen Nachrichtenredaktionen nicht nur journalistische, 
                sondern auch andere Gesichtspunkte berücksichtigen:
               
                 
                  Überprüfen Sie soweit möglich, ob das Ihren KI-Texten, 
                  -Bildern und -Videos zugrunde liegenden Trainingsmaterial zuverlässig 
                  ist! 
                 
                  Vergewissern Sie sich, dass Sie die Rechte an der Nutzung des 
                  Trainingsmaterials haben! 
                 
                   
                   
                    Legen Sie das Trainingsmaterial offen, auf dessen Grundlage 
                    die KI-Texte, -Bilder und -Videos erstellt wurden!Setzen Sie nur Künstliche 
                Intelligenz ein, die (eu-)zertifizierte Sicherheits- und Qualitätsstandards 
                gewährleistet!Bereiten Sie die Redaktion 
                durch gründliche KI-Schulungen auf den Einsatz von Künstlicher 
                Intelligenz vor!Legen Sie redaktionelle 
                Richtlinien für den ethischen Einsatz von Künstlicher 
                Intelligenz fest! 
                 
                  Informieren Sie Ihre Nutzer darüber, welche Texte, Bilder 
                  und Videos mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt 
                  wurden!Erklären Sie 
                Ihren Nutzern, weshalb Sie Texte, Bilder und Videos mit Hilfe 
                eines Künstliche Intelligenz erstellen lassen!Informieren Sie Ihre 
                Hörer und Zuschauer auch darüber, wenn Sie künstliche 
                oder geklonte Stimmen bzw. Avatare einsetzen! 
                 
                  Erklären Sie Ihren Hörern und Zuschauern, weshalb 
                  Sie künstliche oder geklonte Stimmen bzw. Avatare einsetzen! 
                 
                  Überwachen Sie fortlaufend, ob Ihre Künstliche Intelligenz 
                  zuverlässig arbeitet! 
                Verwenden 
                  Sie Künstliche Intelligenz, um sich von Routineaufgaben 
                  zu entlasten und Zeit für anspruchsvolle Aufgaben zu gewinnen! 
                 
                  Nutzen Sie Künstliche Intelligenz nicht vorrangig, um Personalkosten 
                  zu senken, sondern um die Produktqualität zu sichern!  
               Bei 
                letzterem sollte beachtet werden, dass Künstliche Intelligenz 
                die Arbeit von Nachrichtenjournalisten erleichtern und beschleunigen 
                kann, aber vermutlich (wie frühere Entwicklungen von Digitalisierung 
                und Internet auch) zu Arbeitsverdichtung und Personalabbau führen. 
                Dieser Prozess sollte von Redaktionen nicht nur erlitten, sondern 
                aktiv gestaltet werden. Journalisten sollten nicht versuchen, 
                KI zu besiegen, sondern lernen, mit ihr zu arbeiten.   Fußnoten  (1) 
                Vgl. Stefan Frerichs: Bausteine einer systemischen Nachrichtentheorie. 
                Konstruktives Chaos und chaotische Konstruktionen. Wiesbaden 2000 (2) 
                Vgl. Jörg Becker: Die Digitalisierung von Medien und Kultur. 
                Wiesbaden 2013; Maren Hartmann / Wimmer, Jeffrey (Hg.): Digitale 
                Medientechnologien. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Reihe Medien 
                Kultur Kommunikation, Wiesbaden 2011; Die Medienanstalten ALM 
                (Hg.): Digitalisierungsbericht 2015. Digitale Weiten, analoge 
                Inseln - Die Vermessung der Medienwelt. Berlin 2015 (online: https://www.die-medienanstalten.de/); 
                Gerd Pasch: Digitalisierung der Medien. in: Bundeszentrale für 
                Politische Bildung: Aus Politik und Zeitgeschichte. Digitalisierung 
                des Alltags. Heft 42/2003, S. 21 ff. (online: http://www.bpb.de/) (3) 
                Vgl. Nicolas Clasen: Der digitale Tsunami: Das Innovators Dilemma 
                der traditionellen Medienunternehmen oder wie Google, Amazon, 
                Apple & Co. den Medienmarkt auf den Kopf stellen. Selbstverlag, 
                München 2013; Peter Glotz / Meyer-Lucht, Robin (Hg.): Online 
                gegen Print. Zeitung und Zeitschrift im Wandel. Reihe Medien und 
                Märkte, Band 12, Konstanz 2004; Heinrich-Böll-Stiftung 
                (Hg.): Öffentlichkeit im Wandel. Medien, Internet, Journalismus. 
                Reihe zu Bildung und Kultur, Band 11, Berlin 2012 (online: https://www.boell.de/); 
                Stephan Weichert / Kramp, Leif (Hg.): Wozu noch Zeitungen? Wie 
                das Internet die Presse revolutioniert. Göttingen 2009 (4) 
                Vgl. Tom Felle / Mair, John / Radcliffe, Damian (Hg.): Data Journalism. 
                Inside the Global Future. Bury St. Edmunds 2015; Jonathan Gray 
                / Chambers, Lucy / Bounegru, Liliana: The Data Journalism Handbook. 
                Sebastopol (CA) 2012 (online: https://datajournalism.com/); 
                Blasius Andreas Kawalkowski: Mit Daten Geschichten erzählen. 
                Von ein paar Zahlen zur interaktiven Visualisierung. Hamburg 2013 (5) 
                Vgl. David Caswell / Dörr, Konstantin: Automated Journalism 
                2.0: Event-driven narratives. From simple descriptions to real 
                stories. Universität Zürich, Zürich 2017 (online: 
                https://www.zora.uzh.ch/); 
                Alexander Fanta: Roboterjournalisten retten die Lokalpresse. Wer 
                rettet uns?, netzpolitik.org, 16. März 2018 (online: https://netzpolitik.org/); 
                Andreas Graefe: Guide to Automated Journalism. Columbia Journalism 
                School, New York (NY); Lars Jensen: Die Schreib-Maschinen. in: 
                brand eins, Heft 7/2015, S. 100 ff. (online: https://www.brandeins.de/) (6) 
                ARD-Forschungsdienst / Gleich, Uli: Künstliche Intelligenz 
                im Journalismus, in: Media Perspektiven, 55. Jg., Ausgabe 6/2024, 
                Frankfurt/Main, März 2024 (online: https://www.ard-media.de/); 
                Konstantin Nicholas Dörr: Algorithmische Werkzeuge – 
                Chancen und Herausforderungen für den Journalismus. in: Klaus 
                Meier / Neuberger, Christoph (Hg.): Journalismusforschung. Stand 
                und Perspektiven. 3. Auflage, Baden-Baden 2023, S. 203 ff. (online: 
                https://www.researchgate.net/); 
                Jessica Heesen / Bieber, Christoph u.a.: Künstliche Intelligenz 
                im Journalismus. Potenziale und Herausforderungen für Medienschaffende, 
                Whitepaper aus der Plattform Lernende Systeme, München, Januar 
                2023 (online: https://www.plattform-lernende-systeme.de/); 
                Media Lab Bayern (Hg.): Journalismus und KI: Chancen & Grenzen 
                von Künstlicher Intelligenz in den Medien. media-lab.de, 
                München, 23. August 2023 (online: https://www.media-lab.de/); 
                Jonas Schützeneder / Graßl, Michael, / Meier, Klaus: 
                Grenzen überwinden, Chancen gestalten. KI im journalistischen 
                Newsroom – Bestandsaufnahme, Perspektiven und Empfehlungen 
                für Journalismus und Politik, FES impuls, Bonn, Januar 2024 
                (online: https://library.fes.de/) (7) 
                Vgl. Jürgen Cleve / Lämmel, Uwe: Künstliche Intelligenz. 
                Wissensverarbeitung – Neuronale Netze. 6. Auflage, München 
                2023; Günther Görz / Schmid, Ute / Braun, Tanya (Hg.): 
                Handbuch der Künstlichen Intelligenz. 6. Auflage, Berlin 
                2021; Jerry Kaplan: Künstliche Intelligenz – Eine Einführung. 
                Frechen 2017; Pit Noack / Sanner, Sophia: Künstliche Intelligenz 
                verstehen. Eine spielerische Einführung. 2. Auflage, Bonn 
                2023; Joachim Reinhart / Mayer, Oliver / Greiner, Christian: Künstliche 
                Intelligenz – Eine Einführung. Grundlagen, Anwendungsbeispiele 
                und Umsetzungsstrategien für Unternehmen. Würzburg 2021 
                 (8) 
                Vgl. Bernhard Mayr: Starke vs. schwache künstliche Intelligenz. 
                kuenstliche-intelligenz-in-a-nutshell.at, 8. Februar 2020 (online: 
                https://kuenstliche-intelligenz-in-a-nutshell.at/); 
                Alexander Maximilian Röser: Charakterisierung von schwacher 
                und starker Künstlicher Intelligenz. Arbeitspapiere der FOM, 
                Nr. 79, Essen 2021 (online: https://forschung.fom.de/) 
                 (9) 
                Vgl. Daniel Faggella: When Will We Reach the Singularity? A Timeline 
                Consensus from AI Researchers. emerj.com/, 18. März 2019 
                (online: https://emerj.com/); 
                Katja Grace / Stein-Perlman, Zach u.a.: 2022 Expert Survey on 
                Progress in AI. aiimpacts.org, 4. August 2022 (online: https://wiki.aiimpacts.org/) 
                 (10) 
                Vgl. Joseph Weizenbaum: ELIZA – A Computer Program for the 
                Study of Natural Language Communication Between Man and Machine. 
                in: Communications of the ACM, 9. Jg., Heft 1, Baltimore (MD), 
                Januar 1966  (11) 
                Vgl. hierzu https://openai.com/chatgpt;https://copilot.microsoft.com/;
 https://gemini.google.com/
 (12) 
                Vgl. hierzu https://www.ibm.com/watson 
                 (13) 
                Vgl. Fraunhofer-Gesellschaft (Hg.): Smartphone-App und KI-Software 
                beschleunigen Erkennung von Hautkrebs. fraunhofer.de, 1. Februar 
                2022 (online: https://www.fraunhofer.de/) 
                 (14) 
                Vgl. hierzu https://openai.com/research/dall-e 
                 (15) 
                Vgl. Funke Medien (Hg.): Funke trennt sich mit sofortiger Wirkung 
                von „die aktuelle“-Chefredakteurin Anne Hoffmann. 
                funkemedien.de, 21. April 2023, (online: https://www.funkemedien.de/) 
                 (16) 
                Vgl. Deutscher Presserat (Hg.): Mit KI generierte Bilder müssen 
                gekennzeichnet werden. presserat.de, 8. Dezember 2023, (online: 
                https://www.presserat.de/) 
                 (17) 
                Vgl. Carla Reveland / Siggelkow, Pascal: Falsche tagesschau-Audiodateien 
                im Umlauf. tagesschau.de, 13. November 2023 (online: https://www.tagesschau.de/) 
                 (18) 
                Vgl. Adrian Kreye: Wie die SZ künstliche Intelligenz nutzt. 
                sueddeutsche.de, 16. Juni 2023 (online: https://www.sueddeutsche.de/);vgl. hierzu auch https://www.sueddeutsche.de/thema/Panama_Papers;
 https://www.sueddeutsche.de/thema/Paradise_Papers;
 https://www.sueddeutsche.de/thema/Pandora_Papers
 (19) 
                Vgl. Peter Aldhous: We Trained A Computer To Search For Hidden 
                Spy Planes. This Is What It Found. 7. August 2017 (online: https://www.buzzfeednews.com/) 
                 (20) 
                Vgl. Luisa Bomke: So setzen wir KI ein – Einblick in die 
                Redaktion. handelsblatt.com, Düsseldorf, 16. August 2024 
                (online: https://www.handelsblatt.com/); 
                Rheinische Post Mediengruppe (Hg.): Die Rheinische Post gewinnt 
                NOVA-Innovation Award für das Recherchetool "Listening-Center". 
                rheinischepostmediengruppe.de, 26. September 2018 (online: https://www.rheinischepostmediengruppe.de/); 
                Gudrun Riedl: Social Listening: Die Power des aufmerksamen Zuhörens. 
                br.de, 19. April 2021 (online: https://www.br.de/) 
                 (21) 
                Vgl. hierzu https://auphonic.com/ (22) 
                Vgl. hierzu https://cloud.google.com/speech-to-text;https://azure.microsoft.com/de-de/products/ai-services/ai-speech;
 https://openai.com/index/whisper/
 (23) 
                Vgl. Caroline Lindekamp: Eine KI für das digitale Gedächtnis 
                der ARD. in: Journalist, Das Medienmagazin, 72. Jg., Heft 3/2022, 
                Bonn / Berlin, März 2022, S. 42 ff.; Dirk Maroni / Köhler, 
                Joachim u.a.: Die ARD Mining-Plattform – Künstliche 
                Intelligenz im produktiven Einsatz für die automatisierte 
                Erschließung im multimedialen Produktionsprozess. in: Fernseh- 
                und Kinotechnik (FKT), Fachmagazin für Broadcast-Technik, 
                74. Jg. Heft 5/2020, Berlin, Mai 2020, S. 21 ff. (online: https://fktg.org/) 
                 (24) 
                Vgl. Jörn Ratering: Zwischen Geotags und Gesichtserkennung: 
                KI in der Verifikation. in: Communicatio Socialis, Zeitschrift 
                für Medienethik und Kommunikation in Religion und Gesellschaft, 
                55. Jg., Heft 3/2022, Baden-Baden, September 2022, S. 360 ff. 
                (online: https://www.nomos-elibrary.de/); 
                Jonas Schützeneder / Graßl, Michael, / Meier, Klaus: 
                Grenzen überwinden, Chancen gestalten. KI im journalistischen 
                Newsroom – Bestandsaufnahme, Perspektiven und Empfehlungen 
                für Journalismus und Politik, Friedrich-Ebert-Stiftung, FES 
                impuls, Bonn, Januar 2024, S. 3 f. (online: https://library.fes.de/) 
                 (25) 
                Vgl. hierzu https://www.perplexity.ai/;https://www.phind.com/
 (26) 
                Vgl. Ulrike Kuhlmann: Kollege KI. Wo künstliche Intelligenz 
                im c’t-Redaktionsalltag hilft. in: c’t, Magazin für 
                Computertechnik, Heft 11/2024, Hannover, 10. Mai 2024, S. 82 ff.; 
                Kathi Preppner: „Wir sind überall in Beta-Phasen“. 
                in: Journalist, Das Medienmagazin, 74. Jg., Heft 6/2024, Bonn 
                / Berlin, Juni 2024, S. 34 ff.; Lisa Priller-Gebhardt: Kollegin 
                KI im Redaktionseinsatz. in: Tendenz, Das Magazin der Bayerischen 
                Landeszentrale für neue Medien (BLM), Heft 2/2023, München, 
                Oktober 2023, S. 12 ff. (online: https://www.blm.de/) 
                 (27) 
                Vgl. Florian Enslein: Jens Ostrowski über den Einsatz von 
                KI-Reportern bei den Ruhr Nachrichten. Donaukurier, Ingolstadt 
                / Neuburg, 13. April 2024 (online: https://www.donaukurier.de/) 
                 (28) 
                Vgl. hierzu https://www.express.de/autor/klara-indernach-594809 (29) 
                Vgl. hierzu https://www.azernis.de/ 
                 (30) 
                Vgl. Luisa Bomke: So setzen wir KI ein – Einblick in die 
                Redaktion. handelsblatt.com, Düsseldorf, 16. August 2024 
                (online: https://www.handelsblatt.com/); 
                Michael Graßl / Schützeneder, Jonas und / Meier, Klaus: 
                Künstliche Intelligenz als Assistenz. Bestandsaufnahme zu 
                KI im Journalismus aus Sicht von Wissenschaft und Praxis. in: 
                Journalistik. Zeitschrift für Journalismusforschung, 5. Jg., 
                Heft 1/2022, Köln, März 2022, S. 3 ff. (online: https://journalistik.online/); 
                Henning Kornfeld / Horn, Sebastian: „Wir haben nicht vor, 
                Texte von einer KI generieren zu lassen“ (Interview). in: 
                Journalist, Das Medienmagazin, 74. Jg., Heft 1+2/2024, Bonn / 
                Berlin, Januar/Februar 2024, S. 40 ff. (online: https://www.journalist.de/); 
                Kathi Preppner: „Wir sind überall in Beta-Phasen“. 
                in: Journalist, Das Medienmagazin, 74. Jg., Heft 6/2024, Bonn 
                / Berlin, Juni 2024, S. 34 ff.  (31) 
                Vgl. Axel Springer SE (Hg.): BILD-Podcasts mit personalisierter 
                KI-Stimme ab sofort auch auf Englisch. axelspringer.com, Berlin, 
                16. Mai 2024 (online: https://www.axelspringer.com/); 
                Luisa Bomke: So setzen wir KI ein – Einblick in die Redaktion. 
                handelsblatt.com, Düsseldorf, 16. August 2024 (online: https://www.handelsblatt.com/); 
                Rheinische Post (Hg.): Wie die Vorlesefunktion im RP-Portal funktioniert. 
                rp-online.de, Düsseldorf, 23. Oktober 2023 (online: https://rp-online.de/) 
                 (32) 
                Vgl. Anne-Nikolin Hagemann: Maschinen machen Programm: Wie KI 
                die Radiowelt verändert. turi2.de, Eugendorf bei Salzburg, 
                20. März 2024 (online: https://www.turi2.de/) 
                 (33) 
                Vgl. https://audiotainment-suedwest.de/ 
                und https://biggpt.de/;vgl. hierzu auch https://absolutradio.de/artikel/ai-stream;
 https://www.radiohelgoland.de/
 (34) 
                Vgl. Henning Kornfeld / Horn, Sebastian: „Wir haben nicht 
                vor, Texte von einer KI generieren zu lassen“ (Interview). 
                in: Journalist, Das Medienmagazin, 74. Jg., Heft 1+2/2024, Bonn 
                / Berlin, Januar/Februar 2024, S. 43 (online: https://www.journalist.de/); 
                Ulrike Kuhlmann: Kollege KI. Wo künstliche Intelligenz im 
                c’t-Redaktionsalltag hilft. in: c’t, Magazin für 
                Computertechnik, Heft 11/2024, Hannover, 10. Mai 2024, S. 82 ff.; 
                Gudrun Mallwitz: ChatGPT: So nutzen Pressestellen bereits KI. 
                kommunal.de, Berlin, 26. Februar 2024 (online: https://kommunal.de/) (35) 
                Vgl. Lea Deuber: KI – der gefügigste Nachrichtensprecher 
                der Welt: sueddeutsche.de, 9. November 2018 (online: https://www.sueddeutsche.de/); 
                Jessica Heesen / Bieber, Christoph u.a.: Künstliche Intelligenz 
                im Journalismus. Potenziale und Herausforderungen für Medienschaffende, 
                Whitepaper aus der Plattform Lernende Systeme, München, Januar 
                2023, S. 12 (online: https://www.plattform-lernende-systeme.de/) 
                 (36) 
                Vgl. Jonas Schützeneder / Graßl, Michael, / Meier, 
                Klaus: Grenzen überwinden, Chancen gestalten. KI im journalistischen 
                Newsroom – Bestandsaufnahme, Perspektiven und Empfehlungen 
                für Journalismus und Politik, Friedrich-Ebert-Stiftung, FES 
                impuls, Bonn, Januar 2024, S. 3 f. (online: https://library.fes.de/) 
                 (37) 
                Vgl. Michael Graßl / Schützeneder, Jonas und / Meier, 
                Klaus: Künstliche Intelligenz als Assistenz. Bestandsaufnahme 
                zu KI im Journalismus aus Sicht von Wissenschaft und Praxis. in: 
                Journalistik. Zeitschrift für Journalismusforschung, 5. Jg., 
                Heft 1/2022, Köln, März 2022, S. 12 f. (online: https://journalistik.online/); 
                Jessica Heesen / Bieber, Christoph u.a.: Künstliche Intelligenz 
                im Journalismus. Potenziale und Herausforderungen für Medienschaffende, 
                Whitepaper aus der Plattform Lernende Systeme, München, Januar 
                2023, S. 13 (online: https://www.plattform-lernende-systeme.de/); 
                Kathi Preppner: „Wir sind überall in Beta-Phasen“. 
                in: Journalist, Das Medienmagazin, 74. Jg., Heft 6/2024, Bonn 
                / Berlin, Juni 2024, S. 34 ff.; Jonas Schützeneder / Graßl, 
                Michael, / Meier, Klaus: Grenzen überwinden, Chancen gestalten. 
                KI im journalistischen Newsroom – Bestandsaufnahme, Perspektiven 
                und Empfehlungen für Journalismus und Politik, Friedrich-Ebert-Stiftung, 
                FES impuls, Bonn, Januar 2024, S. 5 (online: https://library.fes.de/) 
                 (38) 
                Vgl. Max Brandl: Publikumszentrierte News mit KI, medium.com/br-next, 
                25. Oktober 2023 (online: https://medium.com/);vgl. hierzu auch https://www.br.de/radio/regional/
 (39) 
                Vgl. Axel Springer SE (Hg.): BILD-Podcasts mit personalisierter 
                KI-Stimme ab sofort auch auf Englisch. axelspringer.com, Berlin, 
                16. Mai 2024 (online: https://www.axelspringer.com/) 
                 (40) 
                Vgl. Henning Kornfeld / Horn, Sebastian: „Wir haben nicht 
                vor, Texte von einer KI generieren zu lassen“ (Interview). 
                in: Journalist, Das Medienmagazin, 74. Jg., Heft 1+2/2024, Bonn 
                / Berlin, Januar/Februar 2024, S. 42 (online: https://www.journalist.de/);vgl. hierzu auch https://www.zeit.de/beta/fragen-sie-zeit-online-news
 (41) 
                Vgl. hierzu https://hey.bild.de;https://go.welt.de
 (42) 
                Vgl. Jaime Avalos Mongil / Gawlik, Philipp u.a.: What’s 
                there, what’s missing, interaktiv.br.de, Dezember 2022 (online: 
                https://interaktiv.br.de/) 
                 (43) 
                Vgl. hierzu https://www.conversar.io/customer;https://www.retresco.de/kunden/
 (44) 
                Vgl. Patrick Beuth / Buschek, Christo u.a.: Wie das Weltbild einer 
                künstlichen Intelligenz entsteht. spiegel.de, 26. März 
                2024 (online: https://www.spiegel.de/); 
                Aljoscha Burchardt / Kersting, Xenia: KI-Systeme halluzinieren 
                nicht. tagesspiegel.de 15. Mai 2024 (online: https://background.tagesspiegel.de/); 
                Elke Kühl: Gut erfunden ist halb geglaubt. zeit.de, 6. Dezember 
                2022 (online: https://www.zeit.de/); 
                Christian J. Meier: Warum die KI so gerne lügt. sueddeutsche.de, 
                28. März 2023 (online: https://www.sueddeutsche.de/); 
                Brigitte Theißl: Künstliche Intelligenz: Auf Sexismus 
                trainiert. derstandard.at, 24. Februar 2024 (online: https://www.derstandard.at/) 
                 (45) 
                Vgl. Max Bernhard / Hock, Alexej / Thust, Sarah: Russische Propaganda 
                und Fakes – dank Technik aus Europa, correctiv.org, 11. 
                Juli 2024 (online: https://correctiv.org/); 
                Oliver Klein: Massenweise falsche News-Seiten enttarnt. zdf.de, 
                29. August 2022 (online: https://www.zdf.de/);vgl. hierzu auch https://en.wikipedia.org/
 (46) 
                Connie Guglielmo: CNET Is Testing an AI Engine. Here's What We've 
                Learned, Mistakes and All. cnet.com, 25. Januar 2023 (online: 
                https://www.cnet.com/) 
                 (47) 
                Vgl. ARD-Forschungsdienst / Gleich, Uli: Künstliche Intelligenz 
                im Journalismus, in: Media Perspektiven, 55. Jg., Ausgabe 6/2024, 
                Frankfurt/Main, März 2024 (online: https://www.ard-media.de/) 
                 (48) 
                Vgl. Konstantin Nicholas Dörr: Algorithmische Werkzeuge – 
                Chancen und Herausforderungen für den Journalismus. in: Klaus 
                Meier / Neuberger, Christoph (Hg.): Journalismusforschung. Stand 
                und Perspektiven. 3. Auflage, Baden-Baden 2023, S. 213 ff. (online: 
                https://www.researchgate.net/); 
                Jessica Heesen / Bieber, Christoph u.a.: Künstliche Intelligenz 
                im Journalismus. Potenziale und Herausforderungen für Medienschaffende, 
                Whitepaper aus der Plattform Lernende Systeme, München, Januar 
                2023, S. 26 ff. (online: https://www.plattform-lernende-systeme.de/); 
                Jonas Schützeneder / Graßl, Michael, / Meier, Klaus: 
                Grenzen überwinden, Chancen gestalten. KI im journalistischen 
                Newsroom – Bestandsaufnahme, Perspektiven und Empfehlungen 
                für Journalismus und Politik, Friedrich-Ebert-Stiftung, FES 
                impuls, Bonn, Januar 2024, S. 8 f. (online: https://library.fes.de/)
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